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Die Welterbestadt Quedlinburg legt Förderprogramm für das Einkaufserlebnis historische Innenstadt© auf

Mit der Zustimmung des Wirtschafts-, Vergabe- und Liegenschaftsausschuss am 22. März ist der Weg frei: die Welterbestadt Quedlinburg schafft ein eigenes Förderprogramm mit dem Ziel, das Einkaufserlebnis historische Innenstadt© durch gezielte Aktivitäten des innerstädtischen Gewerbes noch attraktiver zu machen. Dieser in dieser Form landes- und vielleicht auch bundesweit einzigartigen Förderrichtlinie liegt der Gedanke zugrunde, dass eine Stadt von einer aktiven Gewerbeszene wesentlich profitiert und die gezielte Stärkung unternehmerischen Engagements auch für die Öffentlichkeit eine gute Idee ist.

Kern der Förderrichtlinie ist, dass sämtliche Aktivitäten aus dem innerstädtischen Gewerbe heraus, welche sich auf die eingetragene Marke Einkaufserlebnis historische Innenstadt© beziehen und positiv in den öffentlichen Raum hinein wirken, mit einer Förderung von bis zu 1.000 Euro pro Einzelfall rechnen können, wobei die Antragsteller einen Eigenanteil von mindestens 50 Prozent selbst tragen müssen. Die Ortschaften Stadt Gernrode und Bad Suderode sind ausdrücklich mit innbegriffen. Das Budget beträgt in einem ersten Schritt für dieses Jahr 5.000 Euro. Über die Förderfähigkeit einer Maßnahme entscheiden Stadtverwaltung und der Wirtschafts-, Vergabe- und Liegenschaftsausschuss im Einvernehmen. Einen Antrag stellen können nur entweder eingetragene Gewerbegemeinschaften oder projektbezogene Zusammenschlüsse von mindestens fünf Gewerbetreibenden.

Oberbürgermeister Frank Ruch begrüßt die Initiative aus dem Bereich Wirtschaftsförderung und Citymanagement: "Oft hat sich gezeigt, dass Aktivitäten aus unserem Gewerbe heraus zu einer attraktiveren Innenstadt beitragen, man denke nur an den Lichtereinkauf, das Wordgarten-Picknick 2021 zum Tag des offenen Denkmals oder die verschiedenen Aktionen zum Sachsen-Anhalt-Tag. Das nützt allen, und darum wollen wir zukünftig solche Aktivitäten verlässlich fördern und stärken."

Um das Förderprogramm konsequent an den Bedürfnissen des Gewerbes zu orientieren und die Richtlinie so unbürokratisch wie möglich zu halten, wurden die örtlichen Händlergemeinschaften in die Erarbeitung der Richtlinie einbezogen. Die Werbegemeinschaft Steinbrücke wertet das Programm wie folgt: „Die Möglichkeit, dass dadurch kleine und große Projekte gefördert werden können, bildet (…) eine neue Qualität in der Zusammenarbeit von Gewerbetreibenden und der Stadtverwaltung. Der Rahmen der Antragsstellung und Abrechnung ist sehr knapp und unkompliziert angedacht.“

Die Welterbestadt Quedlinburg ruft die Gewerbetreibenden der Welterbestadt Quedlinburg dazu auf, das Richtlinie entsprechend zu nutzen und Anträge zu stellen. Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Citymanagement leistet dabei gern vorberatend Hilfestellung. Das Programm kann ab sofort abgerufen werden.