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Städtisches Archiv

Geschichte

Die Geschichte des Quedlinburger Stadtarchives beginnt mit der Stadtgründung und der damit verbundenen Notwendigkeit, das Gedächtnis der Stadt zu verwalten. Bürgerbriefe, Seelenlisten, Rechnungen, Ratsbeschlüsse und Urkunden werden fortan an einem festen Platz aufbewahrt. Erstmals urkundlich verbürgt ist das Stadtarchiv für das Jahr 1265. Das Stadtarchiv übernimmt 1808 die im Damenstift Quedlinburg seit 300 Jahren verwalteten Urkunden und lagert den historischen Aktenbestand im Rathaus. Ab 1901 werden auf Initiative von Herrn Dr. H. Lorenz erstmals offizielle Archivräume zur Besuchernutzung im Rathaus eingerichtet.

Seit 2013 befindet sich das Stadtarchiv in einem ehemaligen Kasernengebäude in der Halberstädter Straße 46 b. Seit 2015 umfasst der Archivsprengel auch die Stadt Gernrode und Bad Suderode.

Zusammen mit der Sammlung der Städtischen Museen und der Stiftsbibliothek gehört der Bestand des Stadtarchives, zum UNESCO Weltkulturerbe Quedlinburg.


Benutzung

Die im Stadtarchiv verwahrten Quellen stehen jedem, der ein berechtigtes Interesse glaubhaft machen kann, auf Antrag zur Verfügung. Die Archivalien können nach vorheriger Anmeldung im Lesesaal eingesehen werden.

Auskünfte und Beratungen durch das Archivpersonal, die Einsichtnahme in die Findhilfsmittel sowie in das Archiv- und Sammlungsgut sind entsprechend der jeweils gültigen Gebührensatzung der Welterbestadt Quedlinburg zum Teil kostenpflichtig. Ausgenommen davon sind Forschungen zu nachgewiesenen wissenschaftlichen und heimatkundlichen Zwecken.

Im Rahmen der 2022 begonnenen Digitalisierung ausgewählter Bestände ist es möglich, nachgefragte Dokumente auch digital zur Verfügung zu stellen. Das Digitalisierungsprojekt wird ermöglicht durch eine Förderung im Rahmen von „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von NEUSTART KULTUR“.


Bestände

  • 1200 lfd. Meter Archivalien zu Quedlinburg und 600 lfd. Meter Archivalien zu Gernrode und Bad Suderode
  • divers. historische Hausakten, Karten & Pläne zur Stadt Quedlinburg
  • eine Handbibliothek von Sachbüchern
  • die historisch gewachsenen Sammlungen Saatzucht und Familienchroniken


Findhilfsmittel

  • Handschriftliche und maschinenschriftliche Findbücher
  • Ein Elektronisches Findbuch ist im Aufbau


Einblick in den digitalen Bestand

Gemeinnütziges Wochenblatt

Hier zeigen wir Ihnen digitalisierte Exemplare des Gemeinnützigen Wochenblattes für Quedlinburg und Umgebung, beginnend mit dem Jahr 1874. Nach und nach werden weitere Exemplare eingescannt.


Chronik der Stadt Quedlinburg

Chronik der Stadt Quedlinburg vom ehemaligen Quedlinburger Bürgermeister Johann August Donndorf (1777-1837) aus den Jahren 1800 bis 1832.


Quedlinburger Urkundenbuch

Codex zur Geschichte des Quedlinburger Reichsstiftes von Anton Ulrich von Erath (1709-1773)