Inhalt

Aktuelles aus Quedlinburg: Baumpflege im Brühl

Mit dem Ende des Monats Februar endeten auch die Baumpflegearbeiten im Brühl. „Die Schadbilder, vor allem an Buchen und Eichen, sind nach wie vor erheblich“, erklärt Kai Wiebensohn, verantwortlich für städtische Grünflächen und Forste, „sodass wir auch in diesem Jahr wieder größere Eingriffe zu erledigen hatten.“ Das ganze Jahr über werden die Bäume im Brühl, kontrolliert, auf Schäden untersucht und notwendige Eingriffe geplant. Auch mit Drohneneinsatz.

„Auf Grund der Hitze in den vergangenen Jahren und dem Mangel an Niederschlag befinden sich die Bäume in einer extremen Stresssituation“, sagt Kai Wiebensohn. Astausbrüche oder das Umstürzen von Bäumen auch bei mäßigem Wind sind nicht unwahrscheinlich und sehr gefährlich. Auf Grund der Verkehrssicherungspflicht der Stadt wird deshalb geprüft, ob lediglich einzelne Äste, ganze Kronen oder gar komplette Bäume entfernt werden müssen. Die Entscheidung wird zusammen mit der unteren Naturschutzbehörde vor Ort im Brühl gefällt.

Jörg Ohlendorf, Baumkontrolleur, betont das behutsame Vorgehen des Bauhofteams, das die Arbeiten überwiegend in Eigenleistung stemmt: „Egal um welche Schnittarbeiten es beim einzelnen Baum geht, wir handeln so schonend wie irgend möglich.“ Das zeigen auch Hochstubben im Brühlpark: Bäume, deren Krone abgesetzt werden musste, die aber dennoch mit ihren Asthöhlen Brutstätte und Unterschlupf für Vögel, Säugetiere und Insekten sind.

Sechs Bäume mussten beim Frühjahrseinsatz gefällt werden, an weiteren 16 gab es größere Arbeiten. Mit einer artenschutzrechtlichen Genehmigung des Landkreises Harz werden bis Ende März noch Schnittarbeiten an einigen wenigen Bäumen durchgeführt, da die benötigte Technik nicht zeitiger zur Verfügung stand.