13. ProVinz - Kunsttage in Quedlinburg
Bereits zum 13. Mal führt der Quedlinburger Kunstverein art quitilinga e. V. die ProVinz - Kunsttage in der Stadt Quedlinburg durch. Dabei sieht der Kunstverein die Zahl "13" eher als Glückszahl an, ist es doch zum wiederholten Male gelungen, mit "Broken Brushes" ein außergewöhnliches Highlight als Gastspiel zur Präsentation des Schaffens der Quedlinburger Kunstszene in die UNESCO-Welterbestadt zu holen.
Der Start in die 13. ProVinz - Kunsttage beginnt am 24. September um 19.00 Uhr mit der Eröffnung der Hauptausstellung "Broken Brushes: `Entartete´ Kunst von 1871 - 1945" aus der Sammlung von Gus Kopriva, Houston/Texas im Schlossmuseum zu Quedlinburg. "Broken Brushes" besteht aus 86 Originaldruckgrafiken von den bei den Nationalsozialisten abgestempelten und verfolgten, so genannten entarteten, Künstlern wie Barlach, Beckmann, Chagall, Corinth, Dix, Feininger, Felixmutter, Grosz, Heckel, Kandinsky, Kirchner, Klee, Kokoschka, Kollwitz, Macke, Marcks, Meidner, und Schmidt-Rottluff. Der Sammler, Gus Kopriva, wird bei der Ausstellungseröffnung im Schlossmuseum anwesend sein.
Auf Grund der großen Anzahl werden die Kunstwerke aus der Sammlung Koprivas einerseits im Schlossmuseum gezeigt, zum Teil aber auch in Ausstellungsräumen des Palais Salfeldt (Kornmarkt 5/6). "Broken Brushes" wird zu sehen sein bis zum 14.11.2010.
Der schon traditionelle Rundgang durch alle Ausstellungen der ProVinz Kunsttage startet am 25. September um 14.30 Uhr in der Blasiikirche, wo eine Gemeinschaftsausstellung der Künstler des Vereins gezeigt wird. Der Rundgang wird am 2. Oktober zur gleichen Zeit und mit dem gleichen Treffpunkt wiederholt.
Alle Ausstellungen der ProVinz Kunsttage werden mindestens bis zum 3. Oktober zu besuchen sein. Die genauen Termine und Ausstellungsorte sind zu finden unter www.art-quitilinga.de.
Ein Besuch der ProVinz - Kunsttage lässt sich gut kombinieren mit der aktuellen Ausstellung in der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg. Noch bis zum 31. Oktober ist dort die "Druckgraphik des Kapitalisten Realismus" zu sehen. Diese Kunstbewegung entstand Anfang der 60er-Jahre in der alten Bundesrepublik als Pendant zum Sozialistischen Realismus. Künstler wie Vostell, Lueg, Richter und der kürzlich verstorbene Sigmar Pohlke sind in den frisch renovierten Räumlichkeiten der Feininger-Galerie präsentiert. Weitere Infos hierzu und zur UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg sind zu finden auf www.quedlinburg.de.
Quedlinburg, den 09.08.2010
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